In Esbjerg sind erstaunlich viele Häuser mit großen Glasfronten nach Westen. Ich frage mich, wie aufgeheizt diese Häuser am Abend sind.
In dieser Stadt komme ich zufällig an einem Radladen vorbei. Der natürlich geschlossen ist. Ich schaue hinein, um zu sehen, was man dort kaufen kann. Ich würde sagen, nur die Hälfte waren E-Bikes. Was aber auch sehr auffällig war. Es gab nur ein Rennrad und ein Gravelrad.
Nach Esbjerg ändert sich die Landschaft ganz plötzlich. Man fährt am Deich entlang. Komischerweise mag ich es.
Ich werfe mal wieder einen Blick auf die BahnApp. Es gibt einfach an dem Tag, an dem ich nach Frankfurt fahren will, keine Verbindung von Hamburg nach Frankfurt. Das Stellplatzwunder will sich nicht einstellen. Also teste ich Niebüll nach Frankfurt und finde sogar eine Verbindung von Niebüll direkt nach Frankfurt. Aber beim Buchen fliege ich aus dem System und die Verbindung ist verschwunden.
Als ich feststelle, dass morgen einige Verbindungen von Hamburg nach Frankfurt frei sind, schaue ich, wie weit ich es noch nach Niebüll habe. Der Beschluss, ich fahre zur deutsch-dänischen Grenze. Im Nachhinein würde ich sagen, eine sehr gute Entscheidung. Denn diese weite Ebene, dich jetzt sehe, ist sehr schön. Eigentlich habe ich die Ruhe, die ich in Skandinavien in gewisse Weise gesucht habe.
Eigentlich habe ich Entwicklung, die ich sonst nur habe, wenn ich kontinuierlich Richtung Norden fahre. Vom Betriebigen zum Ruhigen.