8. Tag: Tittmoning -Passau 110 km

Nachtrag von gestern. Die Campingplatzbesitzerin erzählte mir, dass sie ihren Platz verkiesen mussten, weil er durch den Regen zu matschig wurde. Der Campingplatz steht auf einem ehemaligen Moor.

Frühstück. Hier lebe ich etwas, was ich schon öfters erlebt habe. Es ist am Sonntagmorgen  nicht die Bäckerei im Ortskern offen, sondern die Bäckerei im Supermarkt am Ortsrand.

Ich fahre noch die letzten Kilometer an der Salzach entlang, dann geht es den Innradweg lang. Sehr toll ist der Fluss nicht. Mal wechsle ich auf die österreichische, dann auf die bayerische Seite. Die bayerische Seite ist mir meistens lieber, weil etwas offener. Deswegen ist etwas mehr zu sehen.

Verglichen zu den österreichischen Verhältnissen in den Alpen, ist sehr wenig am Weg los. Dies ist erstaunlich, weil heute Sonntag ist und das Wetter wunderbar. Gegen Passau hin wird es voller.

Die E-Bike-Quote wird geringer, aber damit anscheinend die Ausfragequote höher. In Passau komme ich, obwohl ich heute die längste Strecke gefahren, bin am frühesten an. Es handelt sich hier um einen Campingplatz nur für Zelte, so wie es aussieht für Kanus. Das faszinierende ist, all die zeltenden Radler fahren alle ohne Strom. Die Zelte sind teilweise eine Parade der Zelte, die in diversen Autoforen besprochen werden. Also eher hochpreisig. An der Ladebuchse für E-Bikes hängt keine Fahrräder, sondern Handys.