Heute ist Hochlandtag. Im Hochland stehen Kisten mit Streugut. „Grid Salt“ ist die Aufschrift. Ein paar sind löcherig. Die Schafe haben ihre Nasen in den Löchern und versuchen an das Steugut, vermutlich das Salz, zu kommen.
Ich weiß nicht ob der Begriff Hochland stimmt. Das Hochland beginnt mit einem cattle grid hinter dem kein Land mehr eingezäunt oder durch Hecken eingefasst ist.
Dies Hochland ist von einer gewissen Kargheit. Es fällt auf, dass nicht die Höhe entscheidend ist. Die Grenze schwankt. Ein Hochland begann bei 300 m Höhe. Das letzte bei 400m Höhe war in diesem Sinne kein Hochland.
Während der Mittagspause fällt mein Blich in die Times. Der NHS-Chef will einen Vertrag mit Amazon schließen. Wenn die Menschen Alexa nach Gesundheitstipps fragen, dann soll Alexa nur Tipps aus der NHS Datenbank liefern.
Besonders pikant findet man, dass der NHS-Chef kein Alexa-Lautsprecher haben will, um seine Privatsphäre zu schützen.
Auf meinem Weg wird mir eine Schafherde entgegengetrieben. Bloß als die Schafe mich sehen, wollen sie weder vor noch zurück. Denn hinter ihnen ist ein Auto.
Der Schäfer bittet mich an den Schafen vorbeizugehen. Ich tue, wie mir geheißen. Die Schafe werden panisch. Aus meiner Erfahrung tippe ich auf ein von mir weglaufen. Nein sie rennen auf mich zu, aber möglichst weit auf der anderen Straßenseite.
Ich komme mit der Campingplatzbesitzerin ins Gespräch. Sie wundert sich, dass ich mit dem Zug nach Wales gekommen bin.
Ich will ihr die Vorbereitungsschwierigkeiten durch das Brexitchaos erklären. Ich komme nur bis zu dem Wort Brexit, da hält sie sich die Ohren zu, und es ist ein Flut von Schimpfworten zu hören. Sie hat Remain gewählt und ist sauer auf das Chaos.