4. Tag: Lochranza – Lochgilphead 90 km

Bilder vom Tag:

Ich komme sehr früh weg.

Gestern Abend hatte ich plötzlich Internet und konnte die open access Frage klären. Die deutsche Erklärung spricht von Weide. Auf denen dürfe man zelten. Ich frag mich, ob die Übersetzer Wiese mit Weide verwechselt haben. Der englische Text spricht von eingezäuntem Farmland.

Hätte ich das gestern gewusst, dann würde ich die Fähre in Oban einen Tag früher erreichen.

Ich überlege ob ich einen Gewaltritt hinlegen soll. Im Laufe des Tages komme ich davon ab.

Ich sehe mir die Weidegatter genauer an.

Bei manchen muss man nur eine „Klinke“ betätigen. Aber meistens kommt ein Strick dazu, um das Gatter zu verschließen. Mal leicht aufzuknoten. Mal hilft meines Ermessens nur Durchschneiden.

Erst geht es die A83 entlang. Sie ist unruhiger als gestern.

Dann geht es die B8024 entlang. Wenn es eine tiefenentspannende Straße gibt, dann diese Straße. Die Straße ist eine singletrackroad. Extrem ruhig, man kann nicht rasen, nicht sehr steil, eingebettet in schöner Natur. Erinnerungen an Schweden und Norwegen werden wach.

In Lochgilphead geht es zuerst auf den Campingplatz, dann einkaufen.

Letztes Jahr habe ich Milch als Durstlöscher entdeckt. In Großbritannien wird die Milch in Kanistern verkauft.

Ich nehme Milch im zweitgrößten Kanister. In der Annahme 1.5 Liter Milch gekauft zu haben. Es waren 2,5 Liter. Dann muss die größte Kanistergröße 5 Liter beinhalten. An der Kasse sehe ich einige solcher 5-Liter Kanister gekauft werden. Ich habe die Engländer eigentlich nicht als Milchtrinker in Erinnerung.