23. Tag. Frankfurt – Glasgow 26 km

Heute bekomme ich noch einmal eine Parade des britischen Safteywahns geboten. Ich bereite mein Fahrrad in der Nähe einer Rolltreppe vor. Dort läuft als Dauerschleife eine Ansage, dass man sich wegen seiner Sicherheit am Handlauf festhalten soll. Wenn man mehr als fünf Gepäckstücke mit sich hat, dann möge man den Lift benutzen.

Am CheckIn sagt man mir, dass ich aus Sicherheitsgründen mein Fahrrad und Packsack beim Übergepäckschalter abgeben soll. Dort schickt man mich aus Sicherheitsgründen mit meinem Fahrrad zum CheckIn damit mir eine bestimmte Tür geöffnet wird.

Gleich nach der Sicherheitsschleuse steht ein großer Hinweis, dass es illegal ist Feuerwaffen nach Großbritannien einzuführen.

In Frankfurt nehme ich mein Fahrrad in Empfang. Man hat es, um es durchsuchen zu können, ausgepackt, aber nicht mehr eingepackt. Ein Flaschenhalter ist abgebrochen.

In Heathrow muss ich umsteigen. Die Ansagen an den Gates laufen in vielen Akzenten ab. Am Gate nach Frankfurt sitzen hauptsächliche viele Deutsche. Die Ansage kommt in irgendeinem extremen Akzent, den ich nicht einordnen kann. Ich verstehe kein Wort. Der Rest auch nicht. Die Leute am CheckIn starren die Masse eine Minute lag an, bis eine Kollegin die Durchsage in einem verständlicheren Akzent noch einmal macht.

Es gab in Schottland doch hie und da auch ebene Strecken. Wie an anderer Stelle berichtet, ist der Asphalt in Schottland sehr rau, verhuckelt und teilweise ziemlich kaputt. Wie sehr das ins Gewicht fällt merke ich bei meinem Weg nach Hause. Die 13km vom Flughafen nach Hause lege ich in 45 Minuten zurück. Das hätte in Schottland nie funktioniert.