15. Tag: Sligachan – Portree 90km

Der Tag beginnt so diesig und windig wie gestern. Ich überlege mir um zu kehren. Der Betrieb aus der A87 ist für die bisherigen Verhältnisse deftig.

Aber es klart auf.

Schafe sind sonderbare Tiere. Sie fühlen sich von mir immer dann bedroht, wenn ich nicht schnell fahren kann.

Sie laufen dann vor mir her, anstatt auf die Wiese links oder rechts zu flüchten. Sie brechen zwar irgendwann zur Seite aus, aber immer sehr, sehr spät.

Auch heute so. Die Schafe drücken sich irgendwann durch den Weidezaun. Erstaunlich wo ein Schaf so durchpasst. Kaum durch den Zaun, hört die Flucht auf. Schafen scheinen zu wissen, wo sie sicher sind.  Aber warum dann nicht gleich durch den Zaun. Da waren die Lücken genauso groß?

Nur ein Schaf läuft weiter vor mir her.

Irgendwann biegt es auch ab. Es ist bis zu einer Zaunstelle gerannt, bei der es problemlos unter dem Zaun durchlaufen kann. Auf der Flucht sind diese Viecher also auch noch wählerisch.

Am höchsten Punkt der C1225 bricht ein Touristenchaos aus. Obwohl singletrack road, parken massenartig Autos. Das Passingplace-System bricht zusammen.

Mir rufen viele zu: „The best system of transportation.“

Nachtrag: Ein paar Tage später, war ein Bericht in der Times, dass wegen TV-Serien und Kinofilmen Skye total überlaufen wäre und die Infrastruktur der Insel absolut überfordert sei.