Beim Zeltabbau fängt es zum Regnen an. Das tat es den ganzen Tag. Bloß jedesmal heftiger.
Ich fahre noch einige Kilometer Vennbahn Richtung Aachen. Aber im Schlussteil scheint die Vennbahn auch eher langweilig zu sein. Also biege ich nach Köln ab.
Irgendwann will ich wegen des Regens meine Handyhalterung drehen. Sie bricht ab.
Ärgerlich. Kommt halt das Handy in die Lenkertasche und ich fahre mit Kopfhörer wie früher. Bloß aus dem Kopfhörer kommt keine Ansage. Kopfhörer sind bei mir Gegenstände mit sehr hoher Verlustwahrscheinlichkeit. Also teste ich meine anderen zwei Kopfhörer. Gleiches Ergebnis.
Fluch der Elektronik, Ich habe als Backup mein altes Handy mit. Die Kopfhörer funktionieren.
In Düren bekomme ich auf Anhieb eine neue Handyhalterung.
Ein Stein fällt mir vom Herzen. Ich merke, einerseits macht mich GPS frei, es ist aber auch ein Gefängnis.
Ab Düren scheint die Eifel zu Ende zu sein. Bis Köln fahre ich eine Ebene, die sich leicht zum Rhein neigt.
Das ist gut. so. Denn es ist eine Gegend vor der man sagen könnte, man wolle dort nicht einmal tot über den Zaun hängen.
Bisher bin ich Köln über den Rhein angefahren. Dort wirkt es so, als sei das Vorfeld von Köln sehr ruhig und ländlich. Kommt man von Westen muss man sich durch Städte und ein riesiges Industriegebiet schlagen. Ach wie lauschig und klein ist doch Frankfurt.
In Köln schlage ich mein Zelt auf dem Campingplatz auf, auf dem ich meine erste Speiche auf einer Radreise einbauen musste.