Tag 4: Laugarvatn – Arbudir – 87 km

Bilder vom Tag:

Als ich losfahre scheint die Sonne. Aber es zieht wieder zu.

Die Dampfwolken von gestern gehörten nicht zu Geysir, sondern kommen aus dem Schornstein eines geothermischen Betriebes.

Islandpferde sind meiner bisherigen Erfahrung nach eher scheu. Deswegen ist die kleine Herde am Wegesrand erstaunlich. Dieser Pferdeauflauf erzeugt einen Menschenauflauf. Mehrere Autos parken am Wegesrand.

In Geysir berühre ich mehrmals den Boden, um die Wärme zu spüren. Man muss schon sehr nah an den Geysiren sein, um etwas zu spüren. Die Steine des Weges direkt neben an fühlen sich normal an.

Am Guldafoss lerne ich, nicht jede Wasserdampfwolke ist geothermischen Ursprungs, sondern können durch aufschlagende Wassermassen erzeugt werden.

Nach dem Guldafoss wird der Verkehr deutlich ruhiger. Als die Piste beginnt, wird es noch ruhiger. Die Touristen dürfen da nicht fahren. Die Mietwagenfirmen sind dagegen. Am Anfang der Piste steht sogar ein Schild. (Nachtrag mit Mietautos die das Doppelte kosten, also ca. 100 Euro am Tag, darf man doch.)

Ich scheine eine kleine Attraktion zu sein. Ich oder mein Fahrrad werden mehrmals photographiert.

Auf der F35 hält neben mir ein sehr monströses Mountainvehicle an. Ob ich den ein Masochist sei? Ich möge doch mal ihr Auto ansehen? Dass die F35 in Deutschland für Radfahrer eher als leicht angesehen wird, verschweige ich.

Von der Oberfläche führt es sich gut. Aber der Wind und so manche Steilheit bremst arg.

Gegen Abend stelle ich mein Zelt auf. Ich fühle mich unsicher. Weil die Zeltnägel nicht den gewohnten Halt in dem eher lockeren Lavasand haben.