8. Tag: Skibbereen – Dunbeacon 79,2 km

Der Wetterbericht verspricht Gutes. Aber ich denke mir mal wieder, irgendjemand muss auch mal dem irischen Wetter den Wetterbericht vorlesen. Es nieselt und regnet leicht am Morgen. Doch allmählich klart es auf und es wird ein wunderbarer Tag.

Ich gehe einkaufen und schaue mir den Zeitschriftenständer an. Ich entdecke eine Zeitschrift für alte Traktoren als Sammlerstücke. Als ich meine Sachen einpacke, sehe ich mir mal einen der wenigen Mülleimer an. Es steht darauf, mal möge bitte nicht sein Hausmüll entsorgen. Der Mülleimer wäre deswegen auch videoüberwacht.

So grün und bergig diese Irland ist, um so mehr wundere ich mich allmählich, wie wenig Bäche ich sehe. bzw. man kann hier die Bäche nicht sehen, sondern nur hören. Meistens sind sie so gut zugewachsen, dass man sie nicht sieht.

Bisher war ich ja etwas jetzt wie gespalten bezüglich dieses Radweges. Er führt immer zum Meer runter, dann wieder ins Land hoch. Ich hatte die Befruchtung, dass es etwas sehr eintönig werden könnte. Insbesondere, weil ich mit diesem Meeresarmen, die ins Land reichen, nicht so viel anfangen kann. Aber heute gab es Ausblicke und sehen, die fulminant waren. Ich würde sogar sagen, dieser Nachmittag war einer der schönsten Nachmittag, den ich auf einer Radtour verbracht habe. Ich erreiche den Campingplatz und stelle mein Zelt auf. Während dessen muss es wieder zum Regnen anfangen.