Ich will anhalten und in dem Moment hält ein Traktor an. Der Fahrer will wissen, ob ich mich in der Gegend auskenne. Ich entgegne ihm: „Nein, ich bin Deutscher“
Tja der Litter. Ich beobachte an zwei kleinen Mini-Markets, an denen ich mich versorge, wie die Handwerker aus dem Auto mit ihren Kaffeebechern aussteigen. Diesen wegwerfen und dann mit einem neuen Kaffeebecher aus dem Mini Market herauskommen. Ich frage mich gerade, ob es eigentlich sinnvoller wäre, mit einem eigenen Bechern in der Gegend herumzufahren.
Im Laufe des Tages muss ich eine Fähre nutzen. Ich fahre mit einer Fahrradgruppe über den Fluss. Es scheint so zu sein, dass die Fähre für Fahrradgruppen frei ist. Dass ich nicht zur Gruppe gehöre, scheint keinem aufzufallen. Die Gruppe hat einige E-Bikes. Erstaunlicherweise alles deutsche Marken. Ich erfahre, der Händler, ein Freund der Gruppe, würde nur deutsche Marke vertreiben.
Entweder kann ich den Wetterbericht nicht lesen oder das irische Wetter. Gestern war ein bewölkter Himmel angesagt und heute ein locker bewölkter Himmel mit Sonnenschein. Gestern knallte die Sonne, heute ärgerte ich mich mit Sprühregen und starken Gegenwind herum.
So richtig warm bin ich bis jetzt noch nicht mit Irland geworden. Persönlich würde ich ja sagen, Irland ist etwas europäischer als das Vereinigte Königreich. Also eigentlich müsste Irland zwischen England und Europa liegen.
Ein letztendlich frustrierender Tag. Es hat geweht, es ging steil bergauf und es gab sehr wenig Schönes zu sehen.
Die Suche nach einem Schlafplatz gestaltet sich etwas schwierig. Es wird immer mehr Ackerbau betrieben und es gibt immer mehr Häuser. Irgendwann finde ich eine Schutthalde, wo ein Plätzchen ist, wo ich ein Zelt aufstellen kann. Die eindeutige Schönheit des Platzes ist mir heute auch schon egal.