Versorgung in Irland

Verhungern tut man in Irland, wenn man sich selber versorgt, und nicht essen gehen will, nicht. Aber man muss sein Einkaufen planen. Denn es kann sein, dass man für ein oder zwei Tage nicht an größeren Supermärkten vorbeikommt.

Es gibt in Irland, so würde ich es zumindest beschreiben, Ketten für Tante-Emma-Läden. Die Auswahl ist dann gering und die Preise entsprechend. Wer wählerisch und pingelig ist, könnte dann unzufrieden sein.

Es gibt dann noch markenunabhängige Tante Emma Geschäfte. Deren Auswahl ist aber noch kleiner als der Tante-Emma-Läden der Ketten.

Auf meiner Route war es teilweise sogar so, dass es in dem Dorf ein Restaurant oder ein Take-Away gegeben hat, aber keinen dieser kleinen Läden.

Zu den Preisen in Irland. Es stimmt, teilweise sind sie heftig. Aber die Supermarktketten haben ihre Eigenmarken, die wie in Deutschland dann deutlich billiger sind. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich würde sagen, das Angebot der Eigenmarken ist breiter als in Deutschland. Also, dass es bei den Eigenmarken Käse oder Nudelsoßen gibt, dass habe ich in Deutschland so nicht wahrgenommen.

Kartoffelbrei und Couscous wird in Kreisen von Radreisenden gerne als gut transportierbarer Nährstoff mit hohen Energiewerten betrachtet. Kartoffelbrei habe ich in keinem Supermarkt entdeckt. Couscous gibt es, aber meist gewürzt oder in Beuteln. Er ist verglichen zu Deutschland ziemlich teuer. 4 Euro für 500 gr. In Deutschland zahle ich bei DM 1,50.

Der Käse, Fisch erschien mir erstaunlich billig. Er war meine Meinung nach sogar billiger als in Deutschland. Im irischen Aldi kosten 100 g Parmesan 1,50 €, in Deutschland kosten 125 g 2,50 €.

Nüsse waren auch deutlich billiger als in Deutschland. Trockenfrüchte hatten die gleichen Preise.

Zum Brot. Ich habe mir als Erstes ein Sodabrot gekauft. Statt Hefe wird Natron als Triebmittel verwendet.  Dieses Brot habe ich regelrecht gefressen. Es hat einen ganz leichten Geschmack von Nusskuchen. Es ist nicht so fest wie deutsches Brot. Deswegen könnte es sein, wenn man es schneidet, dass es zerfällt. Hie und da gibt es Sauerteigbrot, die üblichen Rolls und kleine Baguettes. Ansonsten geschnittenes Toastbrot. 

Zum Käse, je kleiner der Laden desto Chester. Eigentlich besteht das Käseangebot nur aus diversen Chesterarten. Dann gibt es noch Mozzarella und Feta. Feta war im Tesco billiger als im deutschen Aldi.

Wurst gibt es in unserem Sinn so gut wie keine. Die Würstchen waren immer rohe Bratwürstchen. Dann gab es aus irgendeinem Grund immer Chorizowurst zu kaufen. Auch billiger als in Deutschland.

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