Tag 20: Reykjavik

Bilder vom Tag:

Ich will nach Reykjavik. Mit dem Bus. Das Problem, in den Stadtbussen muss man passend mit Bargeld zahlen. Aber woher hat man Bargeld, wenn man den isländischen Kartenzahlstil pflegt. Also alles mit Karte.

Ich muss mir eine Wertmarke besorgen. Erkannt, getan. Im Bus begreife ich, ich hätte mit der App zahlen können.

In Reykjavik besorge ich mir die Reykjavik City Card. Zugleich frage ich nach der isländischen Fahrradkarte. Unkenntnis. Aber sie liegt dann trotzdem in einem Ständer. Eric und Christian hatten mir erzählt, dass ihre Nachfragen in den anderen Touristinformationen erfolglos blieb. Die Frage, ist, waren dort die Mitarbeiter genauso ahnungslos wie in Reykjavik. Oder gab es sie wirklich nicht.

Dann in „The Settlement Exhibition“, es geht um die Wikinger. Hauptaufhänger und Ausstellungsstück ist eine in Reykjavik gefundene Wikingersiedlung, die man auf 871±2 datieren kann. Dort erfahre ich, dass jeder hundertste Isländer Indianer- oder Samigene hat. Weiter, dass man sich von Norddeutschland bis Island verständigen konnte, weil die Sprachen noch so ähnlich waren.

Das nächste Ziel ist das Maritime Museum. Es geht hauptsächlich um Fischfang. An die Wände werden faszinierende Unterwasseraufnahmen projiziert. Aber auch von modernem Fischfang und Verarbeitung. Wäre ich nicht schon Vegetarier, dann würde ich auf Fisch ab sofort verzichten.

Dann will ich die Hallgrímskirkja sehen. An einem der grandiosen Naturdenkmale Islands hörte ich, auf den Photos ist das aber imposanter. So geht es mir mit dieser Kirche. Auf den Photos wirkt sie größer und futuristisch proportioniert. Real wirkt sie normaler.

Natürlich muss ich auch in das Photographiemuseum.

Olaf Otto Becker, ein Deutscher photographiert Eisberge in Grönland und isländische Landschaften mit einer Fachkamera. Die Bilder sind deswegen teilweise mehr als 2 Meter breit und sehr beeindruckend

Im nachfolgenden Museum für moderne Kunst hängt auch sehr viel isländische Landsdaftsphotographie. Auffallend ist, dass gerade in diesem Museum niemand die isländischen Photoklischees kritisch bricht. Das tut nur ein Videokünstler.

In Island wird immer noch Werbung mit der isländischen Nationalmannschaft gemacht, obwohl die einen Tag vor den Deutschen ausgeschieden ist. Auch das Spiel um den dritten Platz wird im Stadtzentrum als Public Viewing angesehen.

Reykjavik wirkte beim Einfahren mit dem wie ein modernes Chaos. Aber die Altstadt ist schön und gemütlich,

Leider wird dies durch die Werbung um die Touristen beeinträchtigt.