6. Tag: Bøtø – Koster Fægegård (99.75 km)

Die Sonne scheint und die Drohung der Platzwartin, dass es noch wärmer werden würde, scheint Wahrheit zu werden. Ich schwitze schon um neun Uhr.

In Nykobing läuft alles perfekt. Den Supermarkt und noch viel wichtiger den Bankautomat muss ich nicht lange suchen.

Beim Einkaufen bin ich etwas verblüfft über die Preise. Dänemark scheint durch die Wirtschaftskrise billig geworden zu sein.

Mir fällt in dieser Gegend auf, dass bei dänischen Häusern die Wohn- bzw. Esszimmer überdurchschnittlich viel Fensterfläche verglichen zu den anderen Häusern haben. Bei neuen Häusern sind es nahezu Glaskuben.

Anfänglich bin ich dankbar für den Wind, weil er kühlt und nicht zu stark ist.

Aber dies ändert sich im Lauf des Tages. Der Wind wird immer stärker und es wird kühler. In anderen Worten es wird unangenehm. Besonders bei den Stellen, an denen man direkt am Meer fährt.

Dabei stellt sich mir die Frage, warum es in Dänemark keine Hecken zum Schutz vor Erosion wie in England oder Schottland gibt. Aber ich bemerke, wie sehr mich diese Hecken in UK in den letzten zwei Jahren vor dem Wind geschützt haben.

Von Stubbekøbbing setzte ich nach Bogø über. Von dort geht es zur Insel Møn. Da der Himmel mittlerweile bedeckt ist, sind die Farben sehr fahl. Es ist eine reine Agrarlandschaft. Würde mir bei gutem Wetter gefallen. Jetzt finde ich es eher öde.

Endlich erreiche ich im Regen den Campingplatz in Koster Fægegård und bin froh mir etwas Warmes zum Essen machen zu können.