Tag 4: Neath – Carmarthen (90 km)

In der Times ist zu lesen, dass England seit 92 die Chance hätte ins Halbfinale der Cricketweltmeisterschaft zu kommen.

Ich bin zum fünften Mal in den UK, aber ich probiere zum ersten Mal eine Selbstbedienungskasse aus.

Nachdem mir erklärt wurde, ich dürfe nach dem Einscannen die Sachen nicht sofort einpacken, sondern ich müsse sie auf eine Platte legen, bis alle Waren eingescannt sind, komme ich wunderbar klar. Das System hat was.

In Deutschland kleben ziemlich viele politische Sticker an verschiedenen Stellen. Hier in den UK habe ich bisher keine gesehen. Außer gestern und heute jeweils einen Sticker zum Brexit.

Der heutige prangt im Sternenkranz eines Schildes, welcher klarmacht, dass das Gelände ein EU-Projekt sei. Daneben ein Amazonlager. Aus einem Amozanlaster klingt polnisches Radio.

Im Hafen von Swansea muss ich an einer Art Klappbrücke warten. Dabei erhasche ich einen Blick auf einen Seehund. Der erste in freier Wildbahn in meinem Leben.

Danach geht es durch Küstenwiesen.

Heute begreife ich warum die Briten ihre Bridleways und Tracks so mit Bäumen und Büschen „einmauern“.

Heute soll es nicht über 20 Grad haben. Aber die Sonne sticht wie in Deutschland bei 30 Grad. Der Schatten macht es erträglich

Abgesehen davon, dass man nichts vom Land sieht, entsteht durch diese Grünpflanzentunnel etwas gemütlich Schützendes.